Baustein 11: Inklusion mit Schwerpunkt „Sehen“

Im Modul werden zunächst Grundlagen heterogener und inklusiver Bedingungen im Kontext Schule thematisiert. Hierzu gehören die historische Entstehung des Inklusionsbegriffs, Dimensionen der Inklusion im schulischen Kontext, Formen inklusiver Bildung sowie schulrechtliche und –politische Grundlagen (hier auf NRW fokussiert).

Im folgenden praxisorientierten Block werden den Studierenden erste Kenntnisse vermittelt, wie Lernende durch assistive Technologien im inklusiven Informatikunterricht unterstützt werden können. Im Fokus stehen dabei auditives und taktil-haptisches Feedback, physische Artefakte sowie verschiedene Verfahren der Unterstützung bei Programmiersprachen.

Im folgenden Block zur Differenzierung wird diskutiert, nach welchen Typologien im Unterricht differenziert werden kann, wie eine Aufgabendifferenzierung konkret für einen inklusiven, zielgleichen Informatikunterricht umgesetzt werden kann und wie eine Differenzierungsanalyse mit Hilfe der Differenzierugsmatrix ermöglicht wird.

Im abschließen Block zu pädagogischen Rahmenwerken werden u. a. die Theorie der multiplen Intelligenzen sowie das Universal Design for Learning dargestellt.

Inhalt

  • Darstellung des aktuellen Stands von Forschung und Praxis zur Inklusion im Informatikunterricht mit einem Schwerpunkt auf Sehbeeinträchtigungen
  • Bereiche:
  • Grundlagen heterogener und inklusiver Bedingungen im Kontext Schule
  • Assistive Technologien im inklusiven Informatikunterricht
  • Differenzierung
  • Pädagogische Rahmenwerke

Logischer Gedankengang / roter Faden

Im Modul erfolgt zunächst eine Betrachtung des Begriffs der Begriff der Inklusion im Allgemeinen, wobei eine Fokussierung auf den Teilaspekt Sehen vorgenommen wird. Anschließend werden assistive Technologien und mögliche Einsatzszenarien präsentiert, die zur Unterstützung im Informatikunterricht eingesetzt werden können. Dem schließt sich ein Abschnitt über Differenzierungsmöglichkeiten im Informatikunterricht an. Schließlich werden Anwendungen pädagogischer Rahmenwerke, wie das Universal Design for Learning (UDL), für den Informatikunterricht erläutert.

Inkludierte Materialien

  • Vorlesungsfolien mit integrierten Übungen

Intendierte Nutzung

  • Vorlesung + Übung

Struktur

  1. Heterogenität und Inklusion in schulischen Handlungsfeldern
    1. Zur Entstehung des Inklusionsbegriffs
    2. Dimensionen der Inklusion im schulischen Kontext
    3. Formen inklusiver Bildung
  2. Assistive Technologien im inklusiven Informatikunterricht
    1. Auditives und taktil-haptisches Feedback
    2. Physische Artefakte
    3. Programmiersprachen zugänglich machen
  3. Differenzierung
    1. Differenzierungstypologie
    2. Aufgabendifferenzierung für inklusiven, zielgleichen Informatikunterricht am Beispiel
    3. Differenzierungsanalyse
  4. Pädagogische Rahmenwerke
    1. Theorie der multiplen Intelligenzen
    2. Individualisiertes Lernen
    3. Universal Design for Learning
    4. Alternative Ansätze

Bezug zu weiteren Projektmodulen

Querbezüge können zu Baustein 17b hergestellt werden.

Besonderheiten, Sonstiges

  • keine Besonderheiten

Inhalte


Beispiel-Lernraum


Modulverantwortung

Prof. Dr. Torsten Brinda
Matthias Kramer

Weitere Mitwirkende:

David Röper


Lizenz

Der FAIBLE.nrw- Teilbaustein „Sehen“ wurde im Rahmen des FAIBLE.nrw-Projektes erstellt und steht als Gesamtwerk unter einer (CC BY 4.0 DE)-Lizenz. Die Lizenzen der Einzelmaterialien können wie angeben abweichen, von der Lizenzierung ausgenommen sind die eingebundenen Logos.